Sonntag, 27. Januar 2013

Levi ist echt eine Wasserratte

Am Wochenende gehen wir oefter an den Strand. Levi ist wie ein Fisch im Wasser und ist aus dem kuehlen Nass kaum wieder heraus zu bekommen. Er springt ohne mit der Wimper zu zucken ins Wasser. Angst, was ist das? Naja, guckt selbst; die Bilder sprechen fuer sich.

Donnerstag, 24. Januar 2013

Mitarbeiter

Eine der Kliniken in der wir arbeiten wird geleitet von einem haitianischen Arzt und 2 gut ausgebildeten einheimischen Krankenschwestern. Esther und ich verstehen uns als Unterstuetzer, Berater und Helfer. Ziel ist es beim Aufbau und weiterem Wachstum der Klinik zur Seite zu stehen, aber keinesfalls den Haitianern die Verantwortung abzunehmen oder wegzunehmen. Wir sollten mit der Zeit moeglichst entbehrlich werden, sodass das Projekt, auch ohne unser Zutun, genauso gut weiterlaeuft.

Mittwoch, 23. Januar 2013

Levis Nanny

In der Zeit, wenn Esther und ich arbeiten mussen, kuemmert sich Fabiola um Levi. Die zwei sind echt ein tolles Gespann. Sie ist selbst Mutter eines drei jaehrigen Sohnes; kennt sich also entsprechend gut aus mit Jungs in nicht ganz einfachem Alter. Im Umgang mit Levi ist sie liebevoll, aber auch konsequent. Levi liebt und respektiert sie. Esther und ich haben, was Kindererziehung anbelangt, viel von den Haitianern lernen koennen. Das wir Levi bei Fabiola in guten Haenden wissen ist fuer uns eine grosse Erleichterung. Vorallem gibt es uns den Freiraum, hier in Port au Prince, von Montag bis Freitag in 2 medizinischen Kliniken arbeiten zu koennen.

Grippeepidemie

Aehnlich, wie um diese Zeit in Deutschland, kursiert auch hier in Haiti die Grippe. In den beiden Kliniken, in denen wir arbeiten, sehen wir zur Zeit viele Patienten, vorallem Kinder und aeltere Leute, mit Grippesymptomen. Die meisten Patienten sind ja nicht totkrank, sondern haben lediglich Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Nur ein kleiner Anteil ist ernsthafter krank und braucht verstaerkte Andacht. Eine der Kliniken ist eine mobile medizinische Ambulanz. Das heisst alles was wir benoetigen an Medikamenten, Verbandsmaterial usw. muessen wir jeden Tag wieder neu mitschleppen. Unsere Apotheke hat Platz in 2 grossen Koffern.

Sonntag, 6. Januar 2013

Gute Freunde!!

Die letzten 5 Monate waren wirklich extrem schwierig fuer uns alle drei. Alle Nieder-und Rueckschlaege innerhalb der Adoptionsproceduren waren, gelinde gesagt, extrem nervenaufreibend. Die Paarbeziehung, aber auch die Beziehung zu Levi war oftmals stark belastet und hat unter den Umstaenden gelitten. Zum einen war es Jesus, der uns immer wieder Kraft zum Durchhalten gegeben hat. Zum anderen haben wir in der schweren Zeit gute Freunde, hier in Port au Prince, dazu gewonnen. Sie haben immer wieder ein Ohr fuer uns gehabt, mit Rat und Tat zur Seite gestanden, schoene Dinge mit uns gemacht und uns ermutigt. Ohne sie waeren wir wohl gestrandet und haetten es nicht geschafft.

Donnerstag, 3. Januar 2013

Spuren im Sand

Das vergangene Jahr 2012 war sicherlich unser schwerstes Jahr der letzten 10 Jahre. Die Pech und Pleiten mit Levis Adoption, zutiefst enttaeuschte Hoffnungen und Sehnsuechte zu unseren Familien zurueck zukommen. Leben in einer schmutzigen und gefaehrlichen Stadt wie Port au Prince, in der wir uns nie echt behaglich oder heimisch gefuehlt haben. Oft ging es bis an den Rand der Belastbarkeit. Das schlimmste von allem war jedoch, dass wir oft das Gefuehl hatten; Gott hilft uns nicht. Warum aendert er nicht einfach die Situation? Wo ist seine Liebe? Gestern musste ich an ein Poster denken, dass vor 20 Jahren in meinem Zimmer hing,es heisst: Spuren im Sand. Das Poster ist leider nicht so gross, dass man das Gedicht gut lesen kann. Hier ist aber der Link: Symbolgeschichten - Spuren im Sand www.pro-leben.de/symb/spurenimsand.php: oder einfach "Spuren im Sand" bei Google eingeben.

Silvester

Fuer uns ist es schon echt eine Herausforderung bis Mitternacht wach zu bleiben, da wir hier fuer gewohnlich schon um 9:00 Uhr ins Bett gehen. Wir werden aber alles dransetzen. Den besonderen Abend verbringen wir zusammen mit Freunden von Holland. Nach hollaendischer Tradition gibt es Ollibollen ("Oelbaelle" oder so). Sind aehnlich unseren Berlinern jedoch deutlich fetter; aber lecker. Es ist kaum zu glauben aber auch im aermsten Land der westlichen Halbkugel wird jede- menge Feuerwerk in die Luft geknallt. Naja, es gibt natuerlich auch einige wohlhabende Haitianern, die sich das leisten koennen. Wir wuenschen euch alle ein gesegnetes Jahr 2013.