Dienstag, 25. Dezember 2012

Weihnachten

Bei grellem Sonnenlicht und 32 Grad kommen bei uns nicht echt Weihnachtsgefuehle auf. Hinzu kommt, dass Weihnachten in Haiti nicht grossartig gefeiert wird. Hier gibt es keine bunt geschmueckten Strassen und Geschaefte, die einen schon Wochen vor Weihnachten in entsprechende Stimmung bringen. Naja, trotzdem feiern wir heute mit einem hollaendischen Paar zusammen, bei einem guten Essen und Wein, dass Jesus der Erretter geboren ist. Denn Weihnachtsstimmung hin oder her, dass Gott in Jesus, seinem Sohn, zu uns gekommen ist, ist Grund genug fuer eine freudige Stimmung. Wir wuenschen euch alle gesegnete Weihnachtstage.

Montag, 17. Dezember 2012

Allround - Krankenschwester Jaqueline

Am Donnerstag haben wir den ganzen Tag mit unserer ehemaligen Kollegin von Passe Catabois verbracht. Sie war auf dem Weg nach Hause,um Weihnachten mit ihrer Familie zu verbringen. Wir haben insgesammt fast ein Jahr mit ihr in der Klinik und Krankenhaus im Nordwesten Haitis zusammengearbeitet. Es war eine sehr intensive Zeit, sowohl arbeitsmaessig, als auch Privat. Sie ist wie Esther hollaenderin und hat einen sehr ausgepraegten Humor. Wir haben uns echt kaputt gelacht ueber Jacki. Aber wir haben auch oefter zusammen geweint, wenn Menschen unter unseren Haenden gstorben sind, weil wir ihnen nicht helfen konnten. Fachlich war sie echt sehr erfahren und hat allein Wochende-und Nachtdienste gedreht. Viele gemeinsam Erlebtes kam auf den Tisch und wir wurden fast etwas melankolisch ueber unsere 2 1/2 Jahre in der Province, Passe Catabois. Ende Januar kommt sie zurueck und bleibt fuer ein 1/2 Jahr, um Dr. Anne-Marie wieder tatkraeftig in Passe Catabois, zu unterstuetzen.

Langer Atem gefragt!!!!

Der Tag an dem wir Levis Passport bekommen haben, ist nun auch schon wieder 3 Wochen her. Wir haben kaum Zeit gehabt uns darueber zu freuen; denn es steht schon wieder der naechste Berg vor uns. Visa nach Deutschland! Wir hatten so gehofft Weihnachten zu Hause mit unseren Familien zu verbringen, die wir nun schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen haben. Aufgrund eines neuen Gesetzes ist die Visavergabe jedoch komplizierter geworden und dauert deutlich laenger als erwartet. Wir rechnen damit noch 2-3 Monate hier aushalten zu muessen. Keine schoenen Aussichten,aber leider gibt es da auch nichts dran zu aendern. Warten, warten und nochmal warten.

Freitag, 30. November 2012

Die Vorzuege von Haiti

Man muss ja ehrlich zugeben, dass es nicht viele Vorzuege Haitis gegenueber Deutschland gibt. Eigentlich faellt mir nur einer ein. Wir haben fast das ganze Jahr ueber bestes Strandwetter. Port au Prince liegt zwar am Meer, es gibt aber nicht echt ein Strand an dem man liegen kann. Der naechste Sandstrand ist so ungefair 1 Stunde Fahrtzeit mit dem Auto entfernt. Die Strassen sind sehr gut (Asphalt) im Gegensatz zum Nordwesten von Haiti. Vorallem am Wochende, wenn wir nicht abeiten, faellt uns oefter mal die Decke auf den Kopf. Ein Tag am Strand ist wie ein Kurzurlaub. Levi liebt Wasser und ist aus dem kuehlen Nass ueberhaupt nicht herauszubekommen. Abends faellt er wie ein Stein ins Bett und schlaeft.

Dienstag, 27. November 2012

Wiedereroeffnung der Klinik in Canaan

Diese Woche haben wir begonnen die Klinik in Canaan wiederzueroeffnen. Die Ambulanz ist ab so fort jeden Montag, Mittwoch und Freitag geoeffnet. Dienstag und Donnerstag gehen wir, wie gehabt, weiterhin zur Klinik von Dr. Bordes in Meyer. In Canaan arbeiten Esther und ich zusammen mit einer haitianischn Krankenschwester, die die Klinik bis letztes Jahr selbststaendig geleitet hat. Aus Geldmangel musste die Klink damals leider geschlossen werden. Canaan ist ein neuer Stadtteil, der nach dem Erdbeben im Januar 2010 entstanden ist. Es ist eigentlich eine Zeltstadt, in der Familien wohnen, deren Haeuser durch das Erdben zerstoert wurden. Die meisten Menschen kommen aus Cite Solei, dem Armenviertel von Port au Prince. In Canaan gibt es keine centrale Wasser-oder Stromversorgung, die Leute wohnen unter primitivsten Bedingungen. Die schlechten Hygiene-und Lebensverhaeltnisse bringen natuerlich auch viele Krankheiten mit sich. Es wohnen mehr als 100.000 Menschen dort, Tendenz steigend, fuer die unsere Klinik verantwortlich sein wird. Wir sind gespannt, was uns erwartet.

Sonntag, 25. November 2012

Haiti; einstige Vorzeige Kolonie Frankreichs

Haiti ist zur Zeit das aermste Land der westlichen Hemisphaere, aber dss war nicht immer so. Haiti war einmal die reichste Kolonie Frankreichs. Es wurde viel Geld verdient,vorallem mit Kaffee und Zucker, sowie teuren Edelhoelzern. Da fragt man sich doch, wie aus einer der reichsten Kolonien binnen 200-300 Jahren, eines der aermsten der Welt werden konnte. Das neue Land, dass Kolumbus 1492 entdeckt war nicht Amerika, sondern Haiti. Von 1492-1697 war Haiti zusammen mit der Dominikanischen Republik (genannt Hispaniola) Spanische Kolonie. Nach Ausrottung der Urbevoelkerng wurde die Insel wiederbevoelkert durch afrikanische Sklaven. Nach 1697 ging Haiti in franzoesischen Besitz ueber und die Dom.Rep. blieb spanisches Hoheitsgebiet. 1804 erlangte Haiti nach Kampf gegen die Franzosen ihre Unabhaengigkeit. Haiti ist damit der 1.Sklavenstaat der seine Unabhaengigkeit aus eigener Kraft bewirkt hat. Darauf sind die Haitianer zu recht sehr stolz. Der Preis der Unabhaengikeit war jedoch sehr hoch. Haiti musste naemlch sehr hohe Raparationen an Frankreich bezahlen, um die Unabhaengikeit zu erlangen und zu behalten. Diese vielen Gelder, die in den nach folgenden Jahrzehnten bezahlt werden mussten, waren der Anfang vom Ende des einstigen Reichtums.
Darueber hinaus wurde Haiti in der Folgezeit von Monarchen und Diktatoren regiert, die das Land und Leute bis aufs Blut ausbeudeten. Zuletzt von 1957-1984 durch die Duvaliers-Familie, bekannt als Papa Doc und sein Sohn Baby Doc. Auf den Bildern zu sehen ist eine grosse Zuckerfabrik aus besseren Tagen. Sie ist schon seit Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb und voellig verfallen.

Donnerstag, 22. November 2012

Was lange waehrt wird endlich gut !!!!

Levi, unser kleiner Sohn lebt nun schon 2 Jahre und 4 Monate mit uns zusammen. Wir haben ihn seit dem 2. Tag seiner Geburt bei uns zu Hause aufgenommen
und es war vom ersten Augenblick ein besonderes Band zwischen ihm und uns. Ein tiefes Gefuehl von Liebe und Zugehoerigkeit, dass wir nie zuvor und nie wieder danach zu einem Kind hatten. Seine Mutter starb den Tag nach seiner Geburt und der Vater konnte sich nicht adaequat um seinen Fruehgeborenen Sohn kuemmern. Levi wog nur 2000 g, und hat eigentlich noch eine Zwillingsschwester, die bei der Geburt verstarb. Fuer uns wurde es schnell klar, dass wir Levi adoptieren wollen. Das alles ist jetzt ueber 2 Jahre her. Im Adoptionsprozess sind wir ueber viele Hoehen und Tiefen gegangen, aber vorallem Tiefen. Oefter hatten wir das Gefuehl es nicht mehr ertragen zu koennen. Aber Levi ist uns viel zu wichtig, als das wir Aufgeben in Erwaegung haetten ziehen koennen. Wir danken vorallem Jesus fuer die Kraft, Fuehrung und Ermunterungen, die er uns immer wieder gegeben hat um weiterzugehen und durchzuhalten. Wir danken unseren Familien, Freunden, die uns in dem Adoptionsprozess mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Heute haben wir Levis Passport bekommen. Die Adoption in Haiti ist abgeschlossen. Gott sei gelobt und gedankt. Auf einmal ging alles doch schneller als erwartet. Der naechste Schritt ist ein deutsches Visa zu bekommen, was auch noch einge Zeit in Anspruch nehmen wird.

Dienstag, 13. November 2012

Port au Prince, eine der gefaehrlichten Staedte der Welt

Port au Prince gilt als eine der gefaehrlichsten Staedte der Welt. Hier sind gewaltaetige Unruhen, Mord, Diebstahl und Kidnapping an der Tagesordnung. Als "reicher Weisser" ist man natuerlich um ein vielfaches gefaehrdeter, Ziel eines Ueberfalls oder Kidnappingopfer zu werden. Auf dem Weg zu unserer Arbeit haben wir oefter Laichen mit eingeschlagenen Schaedeln am Strassenrand gesehen. Jedesmal wird uns ganz komisch zu Mute. Man gewoehnt sich nicht echt an den Anblick. Am Anfang in Port au Prince haben wir uns echt sehr unsicher gefuehlt und trauten uns fast nicht vor die Tuer. Was kann man machen, was sollten wir besser unterlassen, was sollte man auf jeden Fall vermeiden? Es dauerte auch eine Weile, bis wir uns mit dem Auto einigermassen in der Stadt orientieren konnten. Gott sei dank hat Esther einen sehr guten Orientierungssinn. Am Anfang haben wir uns oefter mal verfahren. Das gefaehrliche dabei ist, dass man dann nicht mehr weiss, ob man sich in einem gefaehrlichen oder relativ sicheren Stadtteil befindet. Wir haben sehr viel von der Erfahrung des Ehepaars profitiert bei denen wir wohnen. So haben wir gelernt die Umgebung auf moegliche Gefahren zu fokusieren. Weiterhin gibt es Plaetze und Stadtteile, die man vermeiden sollte (z.B. Cite solei, die Slums). Spaet abends und nachts ist zu Hause bleiben angesagt. Gott sei dank gewoehnt man sich auch ein bisschen an die gefaehrliche Situation und denkt nicht mehr dauernd daran man koennte jederzeit erschossen werden. Wir sind Gott sehr dankbar, der uns bewahrt hat und wir befehlen uns auch weiterhin seinem Schutz an. Trotz allem Gewoehnungsfaktor: Das Leben in Port au Prince bleibt gefaehrlich.

Sonntag, 11. November 2012

ganz normaler Adoptionswahnsinn in Haiti Adoption

Die Adoption geht echt schleppend und muehsam. Nun sind wir schon 4 Monate in Port au Prince und eigentlich sind wir noch nicht sehr viel vorangekommen. Der Adoptonsprozess besteht aus 3 grossen Abschnitten: 1. Adoptionsbehoerde (sie geben grundsaetzlich die Erlaubnis zur Adoption) 2. Gericht (offizielle Legalisation aller Papiere und der Adoption) 3. Passportanfrage und Visa fuer Deutschland Die drei grossen Abschnitte bestehen wiederum aus vielen kleinen Schritten. Wir geben euch mal ein Beispiel, wie schwierig und langdauernd ein kleiner Unterschritt dauern kann. Die Sterbensurkunde von Levis Mutter konnte nicht legalisiert werden, weil sie nicht komplett ausgefuellt war. Das haette dem Anwalt natuerlich schon laengst auffallen muessen. Ist es aber nicht. Also das Papier musste nach Port de Paix zur Korrektur. Gut dachten wir, dann kriegen wir es in 2-3 Tagen zurueck und der Adoptionsprozess geht wieder voran. Aber nee, Pustekuchen. Insgesammt mussten wir die Sterbensurkunde noch 2 mal nach Port de Paix schicken, weil immmer wieder neue oder noch die gleichen Fehler enthalten waren. Da denkt man echt man wird wahnsinnig. Anstatt wie erwartet 2-3 Tage, dauerte es sage und schreibe 4 Wochen. Und das ist keine Ausnahme. Diese staendigen Enttaeuschungen und die Warterei machen uns echt zu schaffen.

Jacmel!!

Letzte Woche gab es zwei Feiertage in Haiti. Die Feiertagen waren am Donnerstag und Freitag, also hatten wir ein langes Wochenende. Da haben wir gedacht, wir fahren mal ein paar Tagen weg. Ist natuerlich nicht so einfach, weil wir koennen nicht aus Haiti raus. Levi hat noch kein Reisepass... Haiti ist kein eigentliches Reiseland. Es gibt so gut wie keinen Tourismus. Dementsprechend gibt es nur wenige Hotels im Land und sehr wenig "gute Hotels." Im Sueden von Haiti gibt es jedoch sehr schoene Straende und auch Urlaubsoerte. Also, wurde unser Reiseziel Jacmel ein idyllicher Ort ganz im Sueden Haitis. Ein Hotel zu finden, dass nicht ausbebucht ist, war nicht so ganz einfach, weil viele reiche Haitianer die Feiertage ebenfalls zum Kurzurlaub nutzen. Aber wir hatten was gefunden. Es ist ungefaehr 2,5 Stunde Fahrtzeit nach Jacmel. Es ist eine schoene fahrt durch tropisch gruene Landschaften. Um nach Jacmel zu kommen muss man ueber ein Bergpass... Ab und zu konnten wir uns wie in der Schweiz fuehlen. Die Berge sind bis zu 3000 Meter hoch. Im Hochsommer sind sie eine sehr willkommene Abkuehlung. Wir haben ein schoenes Wochenende gehabt, und konnten mal an diesem Wochenende an was anderes denken, als Arbeit und Adoption.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Hurricane "Sandy"

Seit Dienstag regnet es in Haiti. Am Mittwoch hoerten wir, das Hurricane Sandy ueber Cuba kommt und wir wuerden viel Regen bekommen. Weil das Grundwasser sowieso schon hoch steht, kann das viele Wasser nirgendswo hin und ueberflutet alles sehr schnell hier. All das wasser was in den Bergen faellt, kommt in Fluessen runter in die Taeler und verschlimmert die Situation in Port au Prince zusaetzlich. Am Donnerstag sind wir trotz dem schlechten Wetter doch in die Stadt gefahren. Auf dem Hinweg war der Fluss schon sehr hoch. Viele Leuten standen auf der Strasse zum gucken. Auf dem Rueckweg war der Fluss ueber seine Ufer getreten. Alles stand unter Wasser, auch ein grossteil der Haeuser. Schrecklich zu sehen! Autos voll gelaufen, Tiere ertrinken, aber vor allem wo schlafen die Leuten heute Nacht...

South Carolina (He y'all)

Wir sind jetzt schon weit ueber ein Monat in das Gaestehaus "Grace mission", was sehr schoen ist. Hier kommen ab und zu auch kurzzeit teams rein um zu arbeiten. Entweder Medizinisch oder Bauarbeiten. Vor Zwei Wochen kam ein Medizinisches Team aus Amerika (South Carolina) hier. Dieses Team hat soviel Medikamenten mitgebracht, das der Klinik in Canaan wieder eroeffnet werden konnte. Was fuer die Menschen da natuerlich sehr schoen ist. An ein Tag haben wir da 130 Leuten konsultiert. Am Donnerstag haben die dann geholfen bei uns in der Klinik. Dr Bod hat die Leuten im dorf "Meyer" gesagt das die Amerikaner kommen wuerden. An dem Tag haben wir insgesamt 240 Leuten gesehen... Nach dem Tag konnten wir kein "Mensch" mehr sehen:) Die kurzzeitgruppen machen viel in wenig Zeit, was sehr schoen ist. Diese Gruppe aus South Carolina war auch noch sehr witzig. Mann kann vieles ueber die sagen, aber die Sued Amerikaner sind sehr net und witzig. Vor zwei Wochen am Freitag ist Esther nach Passe Catabois gegangen um da die Hollaendische Schwester Jacqueline zu besuchen. Eine kurze Woche hat Esther ein bisschen geholfen in der Klinik und Krankenhaus, und alle bekannten besucht. Auch haben alte bekannten Esther besucht...
In Passe Catabois geht es sonst gut. Annemarie und Rob geht es auch gut. Wir vermissen alles da schon, aber ja es Leben ist jetzt in Port au Prince.

Montag, 15. Oktober 2012

Neue Arbeit

Es ist schon wieder einige Wochen her, dass wir angefangen haben zu arbeiten. Es tut uns wirklich gut auch wieder was zu tun zu haben. Wir wurden eingeladen Dr. Bordes Klink einen Besuch abzustatten. Er kennt Michael noch von der Arbeit in La Point. Dr Bordes ist auch Gynaecologe. Er hat La Point verlassen, um eine eigene Klinik in seinem Heimatdorf aufzumachen. Das Grundstueck, auf der sich die Klinik befindet ist von seiner Mutter. Es hat ein Konsultationszimmer, Labor, Untersuchungszimmer, aber vieles sieht noch sehr provisorisch aus. Waehrend des Hurricanes "Isaac", vor 3 Monaten, sind zwei von seinen Daechern weggeweht. Um alles wieder herzurichten braucht es Zeit und Geld. Wir waren sehr angetan als wir seine Klinik gesehen haben. Wir hatten sofort das Gefuehl dass unsere Hilfe hier gebraucht wird. Er ist im Moment sehr damit beschaeftigt die Klinik aufzubauen, aber auch staatlich gefoerdte Programme (wie z.B. Impfungen, HIV, Interernaehrung usw.) zu regenerieren, um den Patienten in seiner Klinik ein moeglichst weites Spektrum an Hilfe bieten zu koennen. So, waehrend er sich um all diese Dinge kuemmert, vertreten wir ihn in seiner Klinik. Das verschafft ihm eine Menge Freiraum. Die Klinik in Carrefour ist weit weg. Drei Stunden hin und zuerueck auf einem gefaehrlichen Weg fahren. Obendrein war dort nicht sehr viel zu tun. Also haben wir gedacht, dass Dr. Bordes besser unsere hilfe gebrauchen koennte und es ist auch noch hier in der Naehe. Am Montag haben wir also angefangen dort zu arbeiten. Zur Zeit haben wir nicht uebermaessig viel Patienten. Am 1.Oktober faengt naemlich die Schule wieder an. Im Moment sind alle Haitianer mit Vorbereitungen fuer das neue Schuljahr beschaeftigt. Das heisst, man hat keine Zeit und vorallem kein Geld um krank zu sein bzw. zum Doktor zu gehen. Nach dem Motto: Wir duerfen jetzt einfach nicht krank sein, wenn doch bleiben wir zuhause und trinken Tee...

Donnerstag, 13. September 2012

Arbeiten in Carrefour!!

Endlich ist es wieder soweit, wir haben wieder Arbeit. Jeden Dienstag und Mittwoch werden wir in ein kleine Klinik arbeiten. Die Klinik ist eine Stunde Fahrzeit weg von wo wir jetzt wohnen. Wenn das Verkehr sehr schlimm ist kann es sogar zwei stunden sein. Die Klinik liegt mehr im Sueden von Haiti richtung Leogan, wo das Epizentrum von das Erdbeben war. Deswegen war die zerstuerung auch gross hier. Viele sind hier nach 2,5 Jahre immer noch am aufbauen. Dienstag also frueh raus. Da angekommen war noch keine da, aber schlieslich hatten wir an dem Tag 10 Patienten... Die Schwestern von der Klinik wollten jetzt fuer den naechsten Tag die Menschen sagen im Dorf das wir da sind. Am Mittwoch wieder frueh auf um auf die Arbeit zu gehen. wenn wir gerade aus dem Haus waren, geht das Auto kaput. Kein Problem, wir fahren mit unsere... Dem TAg mussten wir noch die Enkelkinder von Ted und Kathy wegbringen zur Schule, was mitten in der stad ist. Nachdem wir das gemacht haben, sind wir weiter gefahren zur Arbeit. Auf der Delmas, die Hauptstrasse von der Innenstadt kann Michael nicht mehr bremsen, kaput gegangen. Zum glueck konnte Michael das Auto ohne jemand zu verletzen oder ein Auto kaput zu fahren unser Auto gegen ein Ampel fahren. Alle geschockt, keiner verletzt, danke Gott. Also diesen Tag kein Arbeit fuer uns... Wir werden warscheinlich nie wissen warum wir diesen Tag nicht auf die Arbeit sollten. Schade war aber fuer alle Menschen die in Carrefour an der Klinik standen, diesen tag konnten wir nicht kommen. An den Tagen wo wir arbeiten, haben wir ein liebe "Nanny" fuer Levi. Sie heisst Fabiola. Levi ist nicht so einverstanden morgens, aber schon schnell geht er wieder spielen und hat er uns ein bisschen vergessen...

Freitag, 7. September 2012

Port au Prince

hallo alle zusammen, Lange Zeit her das wir uns gemeldet haben. In diese Zeit auch viel passiert. Im moment sind wir in Port au Prince um alles fuer die adoption zu regeln, was nicht so gut geht als wir gedacht haben.  Wir haben Passe Catabois verlassen und sind nach Port au Prince gegangen um die letzte sachen zu regeln fuer die Adoption. Das ging ganz anders, da ist noch viel zu tun. Jetzt nach anderthalb Monat hier zu sein haben wir ein guten Platz gefunden um zu wohnen und zu arbeiten. Wir werden hier einen Kliniek aufmachen in Canaan. Die Klinik war schon mal da, aber musste wegen finanzielle gruenden schliessen. Jetzt wollen wir fuer die Zeit die wir noch auf die Adoption warten, da arbeiten.  Canaan ist ein immer noch wachsendes dorf was entstanden ist nach dem Erdbeben. Der Staat hat hier nach dem Erdbeben Zelten hingestellt, sodass die Menschen wieder wohnen konnten. Es sind am meisten Menschen von Citee Soleil, ein nicht so guten Teil von Port au Prince. In Canaan ist kein guten Sanitaer, kein Wasser, einfach sehr arm. Im moment wohnen wir in ein Gaestehaus bei Ted und Kathy Steinhauer, ein sehr nettes Ehepar was uns aufgenommen hat, wo wir sehr dankbar fuer sind. Ted und Kathy wohnen schon bestimmt 40 Jahre in Haiti, also viel erfahrung, wo wir noch viel von lernen koennen. Ted wird fuer die Klinik Medikamenten bestellen. Das ist das einzige was wir noch brauchen fuer die Klinik. Hoffentlich koennen wir schnell starten, weil nichts tun in Haiti ist schwer...

Sonntag, 1. Januar 2012

2012!!

Heute ist es den 1.Januar. Wir wuenschen alle einfrihes neues Jahr!

Gestern war hier nicht soviel los. Rund uns rum machen die schon Musik und feiern ein bisschen, aber wir sind zuhause geblieben und haben ein Film geguckt.
Der 1.Januar ist in Haiti ein grosses Fest. Das wird gross mit der Familie gefeiert. Die essen und trinken dann zusammen. An diesem TAg wird dann Brot gegessen und Cacao getrunken, Tradition.

Wir waren heute bei Madame To(unsere Nanny) eingeladen. Es gab eine gute suppe und da waren auch alle Familiemitglieder da. Sehr schoen.

Heute nachmittag gehen wir zur unseren lokalen Restaurant um Brot mit Cacao zu holen. Mal gucken wie as schmeckt.

So jetzt sind die Feiertagen rum, was auch wieder schoen ist. Das neue Jahr hat angefangen, und wir hoffen das beste fuer 2012.