Sonntag, 16. Januar 2011

Supermarkt !!





































Auf den lokalen Märkten kaufen wir unsere Nahrungsmittel ein.
Das Angebot ist sehr Saison abhängig und längst nicht so vielseitig wie wir das von Deutschland gewöhnt sind.
Grundnahrungsmittel sind Reis, Süßkartoffeln, Kochbananen (kann man lecker Chips draus machen) und Bohnen.
Hier gibt es mindestens 5-6 verschiedene Sorten Bananen.
Bei den Haitianern vergeht kein Tag ohne das Bananen auf den Tisch kommen.
Gemüse, die man beinahe das ganze Jahr kaufen kann, sind Obergine, Kaotten, Weißkraut, Papaya (ist in unreifem Zustand lecker als Gemüse).
Das Angebot an Obst umfaßt Orangen (süß und sauer), Mangos, Grapefruit. Das war es.
Man kann auch "frisches " Fleisch kaufen.
Wir bevorzugen Ziege. Kannten das vorher auch nicht, ist aber lecker.
Der Vorteil bei Ziegen ist, das sie in der Regel keine auf den Menschen übertragbaren Krankheiten haben.
Im Ofen geschmort, mit Senf bestrichen, dazu Kartoffeln, Zwiebeln und grüne Bohnen.
Ein echtes Festmahl!!
















Straßen in Haiti





























Die Straßen in Haiti sind echt die mega Katastrophe.
Jeder Feldweg in Deutschland ist eine Autobahn dagegen.
Richtig spannend und zum Abenteuer wird es erst dann richtig, wenn es ordentlich geregnet hat.
Bei trockenen Gegebenheiten brauchen wir in die nächste grössere Stadt (Port de Paix) 60-90 Minuten.
Sind die Straßen dagegen durch den Regen aufgeweicht, wird die Fahrt zu einer Schlammschlacht.
Anne-Marie brauchte dann auch schon mal 7 Stunden bis in die Stadt.
Esther und ich sind oft mit dem Motorrad unterwegs. Aufgrund der Straßenverhältnisse gleicht die Farhrt mehr einem Motorcrossrennen. Vorallem für Esther, die als Beifahrer hinten auf dem Motorrad sitzt, ist es echt anstrengend und alles andere als entspannt.
Ab und zu können wir den Geländewagen von Rob und Anne-Marie ausleihen, vorallem um in Port de Paix mal was einzukaufen.
Um nach Port de Paix zu kommen müssen wir einen Fluß überqueren.
Nach heftigem Regenfall, ist der jedoch nicht passierbar und man muß warten bis der Wasserstand wieder sinkt.

Unsere große Liebe































































































































































































Das ist unser Levi. Am 18.Juli 2010 hat er das Licht der Welt erblickt.
Seine Mutter kam, getragen mit einem Bett in unsere Klinik.
Levi war bereits unterwegs geboren.
Seine Zwillingsschwester wurde leider totgeboren.
Nach der Entbindung verlor sie viel Blut.
Anne-Marie wollte sie zur Bluttransfusion ins Krankenhaus fahren.
Auf dem Weg verstarb Levis Mutter.
Da der Vater nicht in Lage war sich um ihn zu kümmern, haben wir ihn bei uns aufgenommen.
Von Anfang hatten Esther und ich eine tiefe Liebe und Verbindung zu ihm.
Seine Mutter war HIV positiv und somit war die Chance groß, dass auch Levi mit der Krankheit infizert ist.
6 Wochen haben wir ihn mit Medikamenten behandelt, die das Risiko mindern.
Kinder, die HIV posiiv sind haben versterben in aller Regel schnell.
Die Vorstellung, dass Levi mit der tödlichen Krankheit infiziert sein könnte, hat uns sehr traurig gemacht.
Das war für uns eine sehr gespannte Zeit.
Viele Freunde haben für Levi gebetet.
Nach 2 Monaten lagen Esther und ich uns weinend in den Armen; Levis HIV-Test ist negativ.
Gott sei dank.
Wir wollen ihn adoptieren.
Zur Zeit sind wir in Deutschland, um die Adoptionspapiere zu regeln.
Die Zeit in der wir in Deutschland sind ist Levi in guten Händen bei Jacques und Isabelle, einem französischen Ehepaar, die mit uns zusammen im Gästhaus wohnen.
Wir vermissen Levi jeden Tag sehr und freuen uns tierisch wieder bei ihm zu sein.