Dienstag, 13. November 2012

Port au Prince, eine der gefaehrlichten Staedte der Welt

Port au Prince gilt als eine der gefaehrlichsten Staedte der Welt. Hier sind gewaltaetige Unruhen, Mord, Diebstahl und Kidnapping an der Tagesordnung. Als "reicher Weisser" ist man natuerlich um ein vielfaches gefaehrdeter, Ziel eines Ueberfalls oder Kidnappingopfer zu werden. Auf dem Weg zu unserer Arbeit haben wir oefter Laichen mit eingeschlagenen Schaedeln am Strassenrand gesehen. Jedesmal wird uns ganz komisch zu Mute. Man gewoehnt sich nicht echt an den Anblick. Am Anfang in Port au Prince haben wir uns echt sehr unsicher gefuehlt und trauten uns fast nicht vor die Tuer. Was kann man machen, was sollten wir besser unterlassen, was sollte man auf jeden Fall vermeiden? Es dauerte auch eine Weile, bis wir uns mit dem Auto einigermassen in der Stadt orientieren konnten. Gott sei dank hat Esther einen sehr guten Orientierungssinn. Am Anfang haben wir uns oefter mal verfahren. Das gefaehrliche dabei ist, dass man dann nicht mehr weiss, ob man sich in einem gefaehrlichen oder relativ sicheren Stadtteil befindet. Wir haben sehr viel von der Erfahrung des Ehepaars profitiert bei denen wir wohnen. So haben wir gelernt die Umgebung auf moegliche Gefahren zu fokusieren. Weiterhin gibt es Plaetze und Stadtteile, die man vermeiden sollte (z.B. Cite solei, die Slums). Spaet abends und nachts ist zu Hause bleiben angesagt. Gott sei dank gewoehnt man sich auch ein bisschen an die gefaehrliche Situation und denkt nicht mehr dauernd daran man koennte jederzeit erschossen werden. Wir sind Gott sehr dankbar, der uns bewahrt hat und wir befehlen uns auch weiterhin seinem Schutz an. Trotz allem Gewoehnungsfaktor: Das Leben in Port au Prince bleibt gefaehrlich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen